Werner Feiersinger
Eine Skulptur für die Gemeinde Imsterberg auf der Venetalm
Imsterberg, Venetalm
seit 15.07.2007
Projektbeschreibung
Ein konkretes Objekt, das an einen Zaun erinnert, beginnt sich aufzulösen, Teile fehlen, andere lehnen an der Konstruktion, man kann darauf sitzen. Es ist eine mehrdeutige Arbeit, die subtil mit diesem Ort umgeht und nicht vordergründig als Kunstobjekt lesbar ist. Die Skulptur hat einen rechteckigen Grundriss (5 x 8 Meter) und ist 2,2 Meter hoch. Die einzelnen Elemente sind ineinander verschränkt. Das Objekt ist aus verzinktem Stahl gebaut, die Oberflächen sind im Zweikomponentensystem beschichtet. Das Oxidrot täuscht eine Rostschutzgrundierung vor und soll an Konstruktionen des Alltags erinnern.
Das Objekt lässt verschiedene Inanspruchnahmen zu. Es ist für diesen Ort konzipiert und nimmt die Typologien der Gegend auf, wie zum Beispiel die Wildfütterung oder die Hütten mit den Zauneingrenzungen. Die Skulptur hat ortsbildende Funktion und lädt zum kontemplativen Verweilen ein. Bezüge zu minimalistischen Skulpturen der 1960er-Jahre drängen sich auf. Die Form der Konstruktion bezieht sich auch auf ein Gebäude von Peter und Alison Smithson. Proportionsverschiebungen steigern die Künstlichkeit; die Elemente sind überdimensioniert, um den plastischen Charakter zu verstärken. Es geht um das Spannungsverhältnis zwischen Innen- und Außenraum wie auch um Zeichenhaftigkeit.