Blossom

Philipp Preuss
Blossom Still

Innsbruck, Wiese vor der Hofburg
Dezember 2014 bis Juli 2015

Ein artifizieller, ganzjährig blühender Kirschbaum wird zu einer poetischen Metapher für das Verhältnis von Natur und Künstlichkeit. Ein Thema, das in von Tourismus geprägten Regionen, immer wieder zur Debatte steht.

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Projektbeschreibung

Die naturgetreue Nachbildung eines blühenden Kirsch­baumes soll ein ganzes Jahr auf der Wiese zwischen Hofburg, Volkskunst­museum und Landes­theater verbleiben1. Sie hat in der Zwischen­zeit schon viele Passant_innen verwundert, wird nun im Frühling weniger Aufmerksamkeit erregen und spätestens im Herbst wieder zur Irritation führen, die sich im Winter, wenn alles schnee­bedeckt ist, ins Mystisch-Theatralische steigert. Wenngleich weniger gefeiert als anderswo, sind auch in Tirol blühende Obst­bäume ein Zeichen für den Frühling. Die wenigen Tage, die ein Baum in Blüte steht, einem Video­still gleich quasi „einzufrieren“ und auf ein ganzes Jahr auszudehnen, ist eine poetische Metapher für das Verhältnis von Natur und Künst­lichkeit, das gerade in einer Tourismusregion permanent zur Debatte steht.

  1. Wegen des Baubeginns des Hauses der Musik konnte die Installation nicht alle Jahreszeiten durchlaufen und musste nach sieben Monaten entfernt werden.